Ich zeige dir mein Brautkleid weil es das erste Brautkleid war dass ich genäht habe! Mein eigenes, für mich!
Damals, ja es ist schon 26 Jahre her, war ich noch immer sehr beeindruckt von
DER HOCHZEIT ÜBERHAUPT: Charles und Diana.
Wie praktisch, dass ich zu der Zeit in einem großen Brautmodengeschäft in München, als Änderungsschneiderin arbeitete. Ich suchte mir aus vielen Brautkleider das heraus, was mir am besten gefiel.
aus Spitze, die ich per Hand teilweise mit Perlen und Pailetten bestickte. Der besondere Clou dabei: Den Spitzeneinsatz in Dekolleté und Rückenausschnitt konnte man abnehmen. So war ich in der Kirche „anständigt“ bedeckt und zu späterer Stunde bekam mein Kleid ein neues Gesicht.
war vorne glatt und im Rückteil in große Rüschen unterteilt, unter denen ganz viele Stoffrosen hervor blitzten. Natürlich durfte eine Schleppe nicht fehlen! Diese war abknöpfbar, so dass ich mich später auch gut bewegen konnte. Keine Braut tanzt gerne mit einer gefühlten Tonne Stoff im Arm!
Ich sorgte also mit meinem wandelbaren Kleid immer für Überraschungen!
Ich habe mir damals meinen Traum: einen Tag Prinzessin sein, erfüllt!
Und eigentlich war ich sogar Königin: Etwa eine Woche nach der Hochzeit wurden nochmal Fotos in Schloß Nymphenburg gemacht. Mein Papa, Hobbyfotograf, hat uns ein paar Stunden lang vor allen möglichen Kulissen dort abgelichtet. Um das Schloß herum, bei schönstem Wetter, natürlich viele Touristen und Besucher. Darunter eine Familie mit einer kleinen Tochter, die ganz laut rief als sie uns sah: „Schau mal Mama! Da ist ja der König mit seiner Frau! “
Werd ich mein Leben lang nicht vergessen!
Bitte bedenke: Je aufwändiger das Kleid, desto mehr Zeit braucht es. Also rechtzeitig bei mir melden! Mindestens 2,5 Monate müssen dafür eingeplant werden, je früher desto besser.