Du kennst das bestimmt auch: Es gibt Kleidungsstücke, die Du nicht mehr trägst, weil: zu klein, aus der Mode oder vielleicht auch schon etwas zerschlissen.
So geht es auch oft mit Jeanshosen. Meistens sind sie an gewissen Stellen schon abgewetzt und nicht immer lohnt sich das flicken/repaieren.
Eine Kundin hatte den Wunsch: aus alten Jeanshosen einen Kissenbezug, ob das geht?
Ja sicher!
In diesem Fall hatte ich freie Hand, was das Design angeht und so ist ein Kissenbezug mit zwei verschiedenen Seiten entstanden.
An den Hosen die Beine unterhalb der Taschen abschneiden und einmal der Länge nach aufschneiden,
so dass ein großes Stück Stoff entsteht.
Ich habe mir in diesem Fall für die eine Seite immer gleich breite Streifen geschnitten. Bei einem Hosenbein, hab ich die abgesteppte Seitennaht mit einbezogen, und quer zugeschnitten, da ist aber dann Vorsicht geboten, weil so dicke Stellen dann etwas schwieriger zu nähen sind.
Die anderen Hosenbeine habe ich der Länge nach zugeschnitten. Da muss dann auch nicht so viel zusammengesetzt werden. Das kann man aber entscheiden wie man möchte. Ich hab hier einfach mal ein bisserl ausprobiert.
Dann habe ich mir die Streifen zu einem Muster gelegt
Für die andere Kissenseite hab ich gleichgr0ße Quadrate zugeschnitten
Das Zusammennähen geht am besten mit der Overlock. Streifen nach und nach aneinander nähen, zwischendurch immer mal wieder auseinanderbügeln.
Die Quadrate erst in einer Reihe zusammennähen, danach Reihe an Reihe.
Wenn alles zusammengenäht ist, dann wird schön gebügelt und nochmal auf das passende Maß zurechtgeschnitten.
Danach beide Seiten mit einem Reißverschluß verbinden (hab ich leider vergessen zu fotografieren) und erst dann die restlichen drei Seiten zusammennähen. Kissen wenden, fertig:
Das Kissen hat die Maße 50 cm mal 50 cm und ist ein toller Hinkucker geworden!